Projektentwicklung Zollstrasse
urban design strategy
Zürich, CH
2011
Der Titel der Arbeit lautet „1 Weg, 3 Plätze, 5 Baumreihen, 7 Durchblicke, 9 Bauten”. Damit ist beinahe alles gesagt, denn mit diesen 25 Massnahmen wird ein städtebauliches Regelwerk geschaffen, das auf robuste Weise auf zukünftige Entwicklungen eingehen kann.
Zum einen gilt es, den öffentlichen Raum zu stärken. Zum anderen gilt es, auf die unterschiedlichen Massstäblichkeiten des Ortes zu reagieren und quartierspezifische Identitäten zu bilden.
Mit den öffentlichen Aussenräumen wird stufenweise — vom grossen Massstab der Bahnanlagen bis zur kleinteiligen Struktur der Nachbarschaft — ein Beziehungsnetz geschaffen, das zur Qualität des Stadtviertels beiträgt. Die spezifischen Massnahmen werden dem Charakter des bestehenden Quartiers gerecht. Wobei ausdrücklich zu erwähnen ist, dass keine zweite ‚Europaallee’ geschaffen wird.
Die Arbeitsmethode besteht darin, den Baukörper der Stadt als Masse zu verstehen, aus welcher — in Anlehnung an den ‚Nolli Plan’ — Hohlräume ausgeschnitten werden, sowohl im Grundriss als auch im Schnitt. Die sich daraus ergebende Figur-Grund-Beziehung zwischen Baumasse und Raumkörper führt zu einem Gefüge von Bauten und Räumen, die in ihrer Wechselwirkung ‚Urbanität’ schaffen. Während diese zu einem Guss verschmelzen, sind sie dennoch darauf ausgerichtet, Vielfalt zu ermöglichen. Die Methode legt den Akzent, nicht auf die Gestaltung einzelner Bauten, vielmehr auf jene des kollektiven Raums.
client
SBB Immobilien AG, Tiefbauamt Zürich
competition team
Marc Angélil
specialists
Christophe Girot
Michael Hirschbichler
Lukas Raeber
Nadine Schütz