Eisweiher Oberwil
urban design study
Oberwil-Basel, CH
2013
Die Begriffe MAKRO und MIKRO umschreiben den methodischen Ansatz, der dem Projekt zugrunde liegt. Zwei morphologische Betrachtungsebenen werden unterschieden und zueinander in Beziehung gesetzt: eine regionale und eine lokale Erwägung räumlicher Zusammenhänge – der grosse und der kleine Massstab.

MAKRO
Aus der Perspektive einer grossräumigen, gemeindeübergreifenden Betrachtung entwickelt die „Verdichtungsstudie Baselland“ Leitbilder für die zukünftige Entwicklung der Region Basel. Die drei Täler sind durch landschaftliche Elemente gezeichnet, insbesondere durch Gewässer, die die Siedlungsgebiete zusammenbinden. Im Leimental, in welchem sich das Areal Eisweiher befindet, sind es die Birsig und der Marchbach, die das Potenzial aufweisen, die innere Verdichtung räumlich zu strukturieren und aufzuwerten.

MIKRO
Im Vordergrund steht hier nicht die Frage der baulichen Dichte, sondern jene der Interaktionsdichte. Ein Netzwerk von Gassen und kleineren Plätzen tragen zu einem robusten Gerüst öffentlicher Räume bei, die ihrerseits wiederum Verbindungen zu den umliegenden Quartieren gewährleisten. Statt einer einzigen Funktion dem Vorrang zu geben, wird eine Durchmischung der Nutzungen angestrebt. Ebenso soll der sozialen Durchmischung Beachtung geschenkt werden – unterschiedliche Generationen und ein Angebot verschiedener Wohnformen am gleichen Ort. Zentral ist eine Form von Mikro-Urbanismus, dessen Leistung darin besteht, die Qualität der Umgebung im kleinen Massstab zu sichern.
client
Gemeinde Oberwil BL
project team
Marc Angélil (PV), Matej Draslar, Sarah Graham, Johannes Leibundgut, Daniel Roos
specialists
Vogt Landschaftsarchitekten
Robert Enz Verkehrsplaner