in Bächlere
Dällikon, CH
2002 - 2004
Ein kinderloses Ehepaar im fortgeschrittenen Pensionsalter gibt einen Neubau in Auftrag. Interessante Spannungsfelder bilden die Grundlage für die Entwicklung dieses Projektes. Ein beinahe jungendlicher Elan verbindet sich mit Lebenserfahrungen und -sorgen. Die Verwirklichung eines Lebenstraumes ist verknüpft mit generationenübergreifenden familiären Bindungen. Das Grundstück wird mit einem relativ kleinen Raumprogramm bespielt und dennoch sind mit einem beschränkten Budget auch wichtige Investitionen für Zukünftiges zu tätigen. Und weil die Dauer der Eigennutzung nicht absehbar ist, sind viele Entwicklungsoptionen für Dritte zu berücksichtigen.

Der Neubau besetzt die Nordostecke des Grundstückes so, dass sehr unterschiedliche Entwicklungen für Auf, An- und Neubauten möglich bleiben und dennoch mit dem Einzelbau die Qualitäten des Ortes gut genutzt werden. Die Gliederung des Baukörpers in erkennbare Teile soll die Einbindung späterer baulicher Ergänzungen erleichtern und ermöglicht dennoch, das Gebäude als Einheit zu verstehen.
Die Überhöhung des Wohn- und Essbereiches ebenso wie das Galeriegeschoss verstärkt die Präsenz des eher kleinen Bauvolumens und schaffen im Innern mit verschiedenen Durchblicken eine unerwartete Grosszügigkeit. Unterschiedlich positionierte Fenster lenken den Blick auf verschiedene Aussichten in die Landschaft. Sie sind so proportioniert und an die Volumenkanten gesetzt, dass die Aussenhülle eine Balance zwischen Offenheit und Geschlossenheit findet. Ein Raumkatalysator für Neues, eigenständig in der Umgebung suburbaner Einzelhäuser.
client
privat
project team
Dominik Arioli, Phiipp Mohr, Manuel Scholl (PV), Philipp Sigg (PL)
photography
Reinhard Zimmermann