Zeughausareal Seewen
Studienauftrag, Weiterbearbeitung
Seewen, CH
2020-2021
Der Entwurf für die Transformation des Zeughausareals Seewen-Schwyz hebt drei Aspekte hervor: die Schaffung eines Quartiers mit robusten Strukturen für die Entwicklung des Arbeitsplatzgebiets, die Transformation des Areals im Laufe der Zeit und das Anliegen, einen möglichst hohen Grad an Flexibilität, insbesondere hinsichtlich des Nutzungsangebots, zu gewährleisten.
Quartier
Innerhalb des stadtlandschaftlichen Gefüges des Talkessels Schwyz entsteht ein Quartier mit einer prägnanten städtebaulichen Figur, welches – über das eigentliche Zeughausareal hinaus – sich vom Bahnhof Seewen-Schwyz bis zum Nietenbach erstreckt. Die in Längsrichtung gegliederten Freiraum- und Bau-Strukturen bilden ein robustes Gerüst, welches – in Anlehnung an die bestehenden Bauten und Freiräume des Zeughausareals – als identifikationsstiftendes
Merkmal den Ort prägt.
Transformation
Das Gebiet wird sich schrittweise entwickeln und bedarf entsprechend anpassbarer und dennoch kräftiger Strukturen, die den Transformationsprozess langfristig lenken. Im Sinne einer Spielanleitung werden 5 Phasen vorgeschlagen:
(i) Pionierphase, (ii) Fuss fassen, (iii) Etablieren, (iv) Erweitern und (v) Fernblick. Im Hinblick auf die Zielsetzung, eine
funktionelle und zeitliche Aufwärtskompatibilität zu gewährleisten, trägt jede Phase zur Aktivierung und
Identitätsbildung des Areals bei.
Flexibilität
Das Regelwerk verfolgt einen doppelten Zweck: einen hohen Grad an qualitativer räumlicher Ordnung zu sichern und desgleichen einen hohen Grad an Nutzungsflexibilität anzubieten. Die erarbeiteten Grundrisse und Schnitte weisen auf eine möglichst grosse Bandbreite potentieller Szenarien hin – von der grossen Fabrikhalle bis zum kleinen Büro, von informellen Zwischennutzungen in den Magazinen bis zum etablierten Firmensitz in einem Neubau, von öffentlichen bis zu privaten Nutzungen.
client
Gemeinde Schwyz, Kommission Entwicklungsachse Urmiberg
competition team
Marc Angélil (PV), Matej Draslar (PV), Aishwarya Mahadevan, Cilgia Salzgeber, Manuel Scholl
project team
Marc Angélil (PV), Matej Draslar (PV), Mindel Michel
specialists
ryffel + ryffel ag, Landschaftsarchitekten, Uster
IBV Hüsler AG, Verkehrsplanung, Zürich
Arioli Real Estate Advice AG, Zürich