Schulhaus Allmend
primary school Alice
Zürich, CH
2016
In Anlehnung an Peter Bichsels Kindergeschichte „Ein Tisch ist ein Tisch“ – eine Erzählung für grosse und kleine Kinder, die nicht aufgehört haben zu fragen, was wäre, wenn – könnte ein Schulhaus dazu beitragen, die Vorstellungskraft seiner Bewohner (Schüler, Lehrer und Eltern) zu fördern und andere Welten zu erschliessen – Welten, wie jene, die Alice, sei es im Wunderland oder im Spiegelglas, entdeckt und in Beziehung zur Realität des Alltags setzt.
Das Schulhaus nimmt eine Sonderrolle im städtischen Gefüge ein. Während das Volumen präzise gesetzt ist und der Geometrie der Parzelle folgt, zeichnet sich seine äussere Erscheinung durch eine Silhouette aus, die auf einen Ort besonderer Bedeutung hinweist, einen Ort, der auf spielerische Art andere Räume erschliesst und die Neugier anregt.
Das Gebäude wird auf 3 Ebenen organisiert. So befindet sich auf der mittleren Ebene das Volumen der Schulklassen, organisiert in einem freien Grundriss. Darunter liegt das Eingangsgeschoss – die Nahtstelle zwischen Innen und Aussen. Auf dem Dach: eine ganz andere Welt. Auf diesem Plateau befinden sich die Aussennutzungen der Schule, sowohl der Pausen- als auch Allwetterplatz. Beinahe ephemer erscheinende Objekte auf dem Dach tragen nicht nur zum äusseren Ausdruck der Schule bei, vielmehr laden diese durch ihre surreale Qualität zum Träumen ein.
Wie in der Geschichte von Alice eröffnet das Schulhaus als Spiegel einen Raum, von welchem die Welt, die wir zu kennen glauben, aus anderer Warte stets von neuem entdeckt werden kann.
client
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
competition team
Marc Angélil (PV), Philipp Bollier, Matej Draslar, Frederick Kim, Lukas Ryffel, Roman Schwitter
specialists
Marco Ganz, Künstler
Christoph Haas, Basler+Partner